Twielenfleth, St. Marien

Orgel von Philipp Furtwängler (1861)

Navigation: Hörne, 21723 Hollern-Twielenfleth

Bereits im Jahr 1689 bekommt die Kirche St. Marien in Twielenfleth eine Orgel – vermutlich von Arp Schnitger. Es muss sich dabei um ein kleines Instrument mit acht Registern handeln.

Eine neue Orgel wird 1861 durch Philipp Furtwängler (Elze) aufgebaut. Die Orgel entsteht mit 19 Registern auf zwei Manualen und Pedal. Das Instrument bleibt in erstaunlicher Vollständigkeit erhalten. Lediglich der Zinn-Principal 8’ im Prospekt (der künstlerischen, verzierten Vorderseite der Orgel) muss 1917 für Kriegszwecke abgeliefert werden.

Die Orgel wird 1988/1989 von der Firma Orgelbau Gebr. Hillebrand (Altwarmbüchen) restauriert. Dabei wird auch der Prospektprincipal rekonstruiert. Dieses Instrument ist ein hervorragendes Beispiel des romantischen Orgelbaus, der in der barocken Tradition wurzelt.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).

Disposition:

(19 / HW/Pos/Ped)

Hauptmanual

Positiv

Pedal

 

Principal

Bordun

Rohrflöte

Spitzflöte

Octav

Gedactflöte

Quinte

Octav

Terz

Mixtur

8’

16’

8’

8’

4’

4’

22/3

2’

13/5

3f.

 

P

(ab F)

Geigen-Principal

Salicional

Lieblich Gedact

Gemshorn

Waldflöte

8’

8’

8’

4’

2

 

Subbaß

Octavbaß

Octav

Posaunenbaß

16’

8’

4’

16’

 


Technische Angaben:

 

Manualumfang:

Pedalumfang:

Winddruck:

Tonhöhe:

Stimmung:

Koppeln:

Harmonieglocken

C, D – f’’’

C – c’

72mmWS

etwas höher als „normal“

gleichschwebend

Manualkoppel, Pedalkoppel I


Bau-/Restaurierungsgeschichte

1861

Bau der Orgel durch Philipp Furtwängler (Elze).

 

 

1988/89

Restaurierung durch die Firma Hillebrand.

 


(Stand 25.02.2022)