Zetel, St. Martin

Orgel von Johann Wolfgang Witzmann (1801) und Alfred Führer (1970)

Navigation: Corporalskamp 2, 26340 Zetel

Die bis heute erhaltene, aus Granitstein erbaute St.-Martin-Kirche in Zetel stammt ungefähr aus dem Jahr 1250 und ist der Nachfolger eines um 1100 errichteten Holzgebäudes.

Erstmalig wird 1662 eine Orgel erwähnt. Den Grundstock zur heute erhaltenen Orgel legt 1801 Johann Wolfgang Witzmann. Ursprünglich steht die Orgel an der Westseite der Kirche und erst 1951 wird sie auf die untere Empore gesetzt. Die heutige Gestalt erhält das Instrument durch den 1970 erfolgten, großen Umbau der Firma Alfred Führer.


Anm.:
originale Schreibweise der Register in der Einheit Fuß (’).
Anzahl der Pfeifenreihen gemischter Stimmen: z. B. 3fach (3f.).

Disposition:

(27 / II/Ped)

Hauptwerk

Oberwerk

Pedal

 

Principal
Rohrflöte
Quintade
Oktave
Kleingedackt
Quinte
Oktave
Spitzflöte
Sesquialtera
Mixtur
Trompete

8

8

8

4

4

22/3

2

2

2f.

4f. 1

8’

 

n

r

w

o (?)

o (?)

o (?)

s

r

g

r

n

Gedackt
Principal
Flöte
Oktave
Quinte
Terzian
Glöckleinton
Zimbel
Regal

8

4

4

2

11/3

2f.

1

3f. 1/5

8

 

s

n

s

s

r

r

g

r

r

Subbass
Principal
Gedacktbass
Choralbass
Nachthorn
Mixtur
Fagott

16

8

8

4

2

4f. 1

16

 

n

n

n

g

r

r

r

 


Pfeifenwerk:

 

o

s

r

n

g

=

=

=

=

=

1801

1888

1947

1970

1978

Johann Wolfgang Witzmann (original)

Schmid III

Alfred Führer (restauriert)

Alfred Führer

Alfred Führer

 


Technische Angaben:

 

Manualumfang:
Pedalumfang:

Tonhöhe:
Stimmung:

Koppeln:
Klaviaturen:

Traktur:

Registrierwerk:

Windladen:
2 Zimbelsterne:

C – f'''

C – d'

Stimmton: a' = (?) Hz bei (?) °C

(?)

Manualschiebekoppel (?), Pedalkoppel HW (?)

n

n

n

HW, OW: n

1999


Bau-/Restaurierungsgeschichte

1662

Erste Hinweise einer Orgel in Zetel stammen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

 

 

1775

Im Osten der Kirche steht über dem Altar eine zweimanualige Orgel mit angehängtem Pedal.

 

 

1801

Neubau durch Johann Wolfgang Witzmann (Bremen) auf der Westseite der Kirche.

 

 

1888

Umbau durch Schmid III (Oldenburg): Bau eines selbständigen Pedals, seitlich aufgestellt und pneumatisch angeschlossen, außerdem: Veränderungen an verschiedenen Registern.

 

 

191418

Ablieferung der Prospektpfeifen.

 

 

1933

Renovierung und Umbau der 1888 eingebauten Register durch A. Führer (Wilhelmshaven).

 

 

1947

Renovierung, Einbau einer mechanischen Pedallade hinter dem Gehäuse und Änderung der Disposition (A. Führer).

 

 

1951

Versetzen der Orgel auf die untere Empore (A. Führer) und Bemalung der Orgel durch den Kirchenmaler Hermann Oetken (Delmenhorst).

 

 

1970

Umbau der Orgel durch A. Führer: neue Windladen für das Haupt- und Oberwerk, neue Trakturen, geringe Dispositionsänderung, neue Prospektpfeifen und drei Vakantschleifen.

 

 

1978

Einbau der drei Vakantregister.

 

 

1999

Reinigung und Einbau von zwei Zimbelsternen (Führer).

 

 

2004

Reparatur durch den Orgelbaumeister Martin Wurm (Neustadtgödens).

 


(Stand 20.04.2022; Literatur und Quellen: Orgelatlas Oldenburg, Fritz Schild, 2008 Wilhelmshaven, S. 276ff.)